75 Jahre Schachverein Walldorf

Jubiläumsbild

Am 17.11.2023 stand in den Räumen der Scheune Hillesheim die Generalversammlung mit Neuwahlen auf dem Programm.

Nach der Begrüßung durch Vorstand Peter Schell legte dieser seinen Rechenschaftsbericht ab. Er hob die positive Entwicklung
des Vereins hervor, so die Steigerung der Mitgliederzahl von 129 auf 157, mit der der Verein in Baden an 4. Stelle rangiert. Erfreulich,
dass neben vielen Jugendlichen auch einige Erwachsene den Weg zum Schachverein gefunden haben. Weiter betonte er die
erfolgreiche Teilnahme an der Kerwe, die positive Resonanz bei der Sponsorenakquise sowie die besucherstarken Schachabende,
wenn Turniere oder Partieanalysen auf dem Programm stehen, während an normalen Spielabenden die Teilnehmerzahl doch
überschaubar ist. Leider musste er auch berichten, dass mit Rudolf Meier (Kassier), Manfred Brucker (Pressewart) und Gustav
Langenbach (Beisitzer) drei geschätzte Vorstandsmitglieder nach vielen Jahren aktiver Tätigkeit im Verein in Zukunft kürzertreten
werden. Er bedankte sich bei allen für ihr langjähriges Engagement und übergab den anwesenden Rudolf Meier und Manfred
Brucker kleine Präsente. Bei Gustav Langenbach wird dies noch nachgeholt.

Michael Haas in seiner Funktion als Spielleiter hob den sportlichen Erfolg des letzten Jahres hervor, an dem wir wieder anknüpfen
möchten. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass wir in dieser Saison zwei zusätzliche Mannschaften für die Verbandsrunde
gemeldet haben und aktuell mit 8 Teams am Start sind. Hervorzuheben ist auch der Einzug in das Viertelfinale des Deutschen
Mannschaftspokals.

Jugendleiter Carlos Hauser verwies ebenfalls auf die positive Entwicklung im Jugendbereich, verbunden mit erfolgreichen
Turnierteilnahmen, so die Teilnahme mit zwei Mannschaften an den deutschen Jugendmannschaftsmeisterschaften.

Mit das wichtigste überhaupt in einer Generalversammlung ist natürlich der Kassenstand, der in den letzten 12 Monaten eine sehr
positive Entwicklung genommen hat. Die finanzielle Situation ermöglicht dem Verein aktiv zu sein, Trainingsabende zu veranstalten,
Turnierteilnahmen zu fördern und auch Schach auf Zweitliganiveau zu spielen. 

Nach der Aussprache zu den Berichten wurde die Vorstandschaft en bloc und ohne Gegenstimmen entlastet. Bei den Neuwahlen
wurden bekannte Gesichter einstimmig wiedergewählt: Peter Schell als Vorstand, Andreas Trinkl als 2.Vorstand, Michael Haas als
Spielleiter, Carlos Hauser als Jugendleiter, Peter Barker als Schriftführer und Frank Haas als Beisitzer. Neu und mit Sicherheit in
der Form auch nicht üblich: Mit Chitra Sukumaran als Kassier, Anchal Sharma als Pressewart sowie Anja Gerstmair als Beisitzer
rückten drei weibliche Mitglieder in den Vorstand auf. Wir begrüßen sie recht herzlich und freuen uns auf konstruktive Zusammenarbeit.

Danach ging es zu einem wichtigen Punkt der Sitzung: Nach vielen Jahren Beitragsstabilität, genau genommen seit 2012, sahen wir
uns gezwungen, den Beitrag anzupassen, da der Deutsche Schachbund im nächsten Jahr und der badische Schachverband vsl. in
2025 jeweils auch die Beiträge erhöht und dies zur deutlichen Mehrbelastung für den Verein führt. Bereits bisher mussten wir gut die
Hälfte des Jahresbeitrages für diese Abgaben aufwenden. Der Beitrag ist aber die stabile Grundlage für eine erfolgreiche Vereinsarbeit.
Förderungen, Zuschüsse und Spenden sind Boni, die aber nicht auf dauert garantiert sind, uns aber natürlich die Entscheidungen mit
finanzieller Tragweite erleichtern. Mit den angestrebten Beitragssätzen von 60 € für aktive Erwachsene und 40 € für Kinder liegen wir
jedoch noch immer deutlich unter denen vergleichbarer Vereine in Baden. Unser Ziel ist, mindestens eine Dekade den Beitrag stabil
zu halten, auch wenn wir nicht wissen, auf welche Ideen der finanziell angeschlagene Deutsche Schachbund noch kommt. Hoffen wir,
dass die Zuständigen in Berlin die Kassenlage wieder in den Griff bekommen und nicht die Vereine und ihre Mitglieder für Fehler in
der Führungsriege büßen müssen. Erfreulich war, dass alle Anwesenden Verständnis für die Situation zeigten und die Erhöhung ohne
Gegenstimmen über die Bühne ging.

Unter dem Punkt Verschiedenes wurden noch ein paar allgemeine Dinge angesprochen, u.a. ein dauerhafter Umzug in die Musikräume
der Astoriahalle. Nach ausgiebiger Diskussion mit Abwägung der Vor- und Nachteile wurde letztlich die Entscheidung gefasst, in der
Scheune zu bleiben und nur die Wettkämpfe in der Halle durchzuführen.

Kurz nach 22 Uhr konnte der wiedergewählte Vorstand Peter Schell die Sitzung schließen.